Der wirtschaftliche und nachhaltige Betrieb der Windkraftanlagen spielt für uns eine zentrale Rolle. So fließen in die Überlegungen zur Pachthöhe unter anderem die Investitions- und Betriebskosten sowie die Erträge des Windparks ein. Auf Basis dieser Faktoren unterbreiten wir Ihnen ein faires, angemessenes und marktübliches Pachtangebot.

Fast in ganz Deutschland gibt es geeignete Grundstücke zur Windernte. Als mögliche Standorte eignen sich grundsätzlich Ackerland, Wiesen- und auch Waldflächen für den Bau einer Windenergieanlage. Über die Eignung des Grundstücks entscheidet vor allem die Windhöffigkeit, d.h. das Windpotenzial des Gebietes. Darüber hinaus müssen die Abstandskriterien insbesondere zu Wohnhäusern erfüllt, die Planungsgrundlage vorhanden bzw. schaffbar (z.B. Wind-Vorrangfläche) sowie die Zuwegung und der Netzanschluss realisierbar sein. Im Voraus sollten zudem alle Ausschlusskriterien (z.B. Naturschutzgebiet) des jeweiligen Regionalplans genau geprüft werden.

Wir nehmen Ihr Grundstück unter die Lupe – Lassen Sie Ihre Fläche von uns prüfen!

Wird Ihr Grundstück baulich nicht beansprucht und ausschließlich Ihre nachbarschaftliche Zustimmung (Baulast) benötigt, können Sie Ihr Grundstück uneingeschränkt bewirtschaften. Ist der Standort des Windrades auf Ihrer Fläche geplant, entfallen nur die Flächen für Fundament, Kranstellplatz, Zuwegung sowie Montage (meist temporär) aus der land- und forstwirtschaftlichen Nutzung. Auf den verbliebenen Flächen ist weiterhin Land- oder Forstwirtschaft möglich. Je nach Anlagentyp und -hersteller werden ca. 3.000 bis 4.000 m² je Windrad für den Betrieb baulich beansprucht.

Ist ein Standort potenziell für die Aufstellung von Windrädern geeignet, schließen wir mit den betroffenen Grundstückseigentümern sogenannte Pachtverträge für die Planung und den Betrieb der Windkraftanlagen ab.

Unsere Verträge werden für eine Laufzeit von mindestens 20 Jahren abgeschlossen. Um einen etwaigen Weiterbetrieb der Windräder darüber hinaus zu ermöglichen, enthalten die Verträge eine entsprechende Verlängerungsoption.

Grundstein für jedes Projekt ist der Abschluss der Pachtverträge und die Zustimmung vor Ort. Im Anschluss sind zahlreiche Untersuchungen und Gutachten zu beauftragen (Arten-, Natur- und Immissionsschutz), die einige Zeit in Anspruch nehmen. Nach Erhalt der Genehmigung und Sicherung der Einspeisevergütung im Rahmen der bundesweiten Ausschreibung nach dem Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien (EEG 2017) können die Bauarbeiten beginnen. In Summe dauert es von der Projektidee bis hin zur Inbetriebnahme der Windräder drei bis fünf Jahre.

Wir haften für alle Schäden, die im Zusammenhang mit der Errichtung des Windrades stehen. Werden durch den Betrieb der Anlage Schäden auf Ihrem Grundstück verursacht, haftet der Betreiber. Zur Sicherheit werden alle entsprechenden Versicherungen abgeschlossen.

Nach Ablauf der Vertragslaufzeit wird das Windrad auf Ihrem Grundstück vollständig entfernt und der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt. Neben der Anlage werden auch das Fundament, die Zuwegung und die Kabel rückstandslos zurückgebaut.

Der Betreiber der Windkraftanlage ist alleinig für den Rückbau verantwortlich und trägt hierfür die Kosten. In der Regel fordert die zuständige Genehmigungsbehörde zusätzlich vor Baubeginn die Hinterlegung einer Bürgschaft, um den Rückbau der Anlage bereits im Vorhinein sicherzustellen.

Moderne Binnenland-Anlagen haben eine Nabenhöhe von ca. 140 bis über 160 Metern und erreichen damit eine Gesamthöhe von bis zu 240 Metern.

Die Nutzung von Windkraft spielt in der heutigen Energieversorgung eine entscheidende Rolle.

Die Vorteile von Windenergie liegen dabei klar auf der Hand: Wind ist eine sich selbst nachhaltig erneuernde Energieform, die unbegrenzt als Ressource zur Verfügung steht und dabei kein CO2 ausstößt. Somit hat Windstrom eine positive CO2 Bilanz. Da während der Betriebsdauer der Windenergieanlagen mehr Energie erzeugt wird, als für die Herstellung, die Logistik, den Aufbau sowie die Wartung der Windräder aufgewendet werden muss, ist auch die Energiebilanz deutlich positiv. Zudem ist Strom aus Windkraftanlagen günstiger als Strom aus konventioneller Erzeugung – wenn die Folgekosten konventioneller Anlagen berücksichtigt werden. Weitere Vorteile sind der hohe Wertschöpfungsanteil in Deutschland, die geringe Flächenbeanspruchung sowie der problemlose Rückbau von Windrädern mit hohem Recyclinganteil.

Natürlich gibt es auch einige Nachteile von Windenergie. Fakt ist, dass Windkraftanlagen nur Strom produzieren können, wenn ausreichend Wind weht. Windräder emittieren Schall, der unter Umständen als unangenehm empfunden werden kann. Auch das Landschaftsbild verändert sich durch den Bau von Windkraftanlagen und es kann darüber hinaus an bestimmten Standorten zu Konflikten mit verschiedenen Tierarten kommen – dem wird allerdings durch entsprechende Vermeidungsmaßnahmen entgegengewirkt.

Moderne Anlagen liefern je nach Größe und Standort zwischen 6 und 15 Mio. kWh und können damit den Strombedarf von bis zu 5.000 Haushalten decken.

Meike Zolitschka

Leiterin Projektentwicklung,
Solar & Wind